Schädlingslexikon
In unserem Schädlingslexikon erhalten Sie einen Überblick der am häufigsten vorkommenden Schädlinge auf deren Bekämpfung wir uns spezialisiert haben. Das hier verwendete Bild- und Textmaterial für das Schädlingslexikon wurde uns mit freundlicher Genehmigung von der Detia Degesch GmbH zur Verfügung gestellt.
Fluginsekten
Dörrobstmotte
Biologie:
Die Dörrobstmotte hat sich zu der am häufigsten vorkommenden Motte in Industrie, Handel und Wohnungen entwickelt. Die Falter haben eine Flügelspannweite von 20 mm. Der körpernahe Teil der Vorderflügel ist gelbgrau, die Flügelspitze rotbraun bis kupferrot. Ein Weibchen legt 200 bis 400 Eier. Die Larven werden bis 16 mm groß und variieren in der Farbe je nach Nahrung von weißlich nach grünlich oder rötlich.
Schaden:
Entgegen ihrer deutschen Bezeichnung befällt die Dörrobstmotte sämtliche Nahrungsmittel; daher auch die Bezeichnung “Lebensmittelmotte”. Man findet sie beispielsweise an Trockenobst, Nüssen, Schokolade, Getreide, Gewürzen u. a. An Getreide fressen die Larven die Keimanlage der Körner heraus; an Lebensmitteln findet man Lochfraß. Die Nahrungsmittel werden durch Spinntätigkeit und Kotkrümel stark verunreinigt.
Dörrobstmotte Larve
Biologie:
Die Dörrobstmotte hat sich zu der am häufigsten vorkommenden Motte in Industrie, Handel und Wohnungen entwickelt. Die Falter haben eine Flügelspannweite von 20 mm. Der körpernahe Teil der Vorderflügel ist gelbgrau, die Flügelspitze rotbraun bis kupferrot. Ein Weibchen legt 200 bis 400 Eier. Die Larven werden bis 16 mm groß und variieren in der Farbe je nach Nahrung von weißlich nach grünlich oder rötlich.
Schaden:
Entgegen ihrer deutschen Bezeichnung befällt die Dörrobstmotte sämtliche Nahrungsmittel; daher auch die Bezeichnung “Lebensmittelmotte”. Man findet sie beispielsweise an Trockenobst, Nüssen, Schokolade, Getreide, Gewürzen u. a. An Getreide fressen die Larven die Keimanlage der Körner heraus; an Lebensmitteln findet man Lochfraß. Die Nahrungsmittel werden durch Spinntätigkeit und Kotkrümel stark verunreinigt.
Getreidemotte
Biologie:
Die Getreidemotte hat eine Flügelspannweite bis zu 18 mm. Die Flügel sind langgestreckt, zugespitzt und tragen am Hinterrand lange Fransen. Die Vorderflügel haben eine trüb lehmgelbe Farbe mit schwarzen Punkten. Die bis 7 mm langen Larven sind anfangs gelblichrot und werden später weiß. Sie leben im Getreidekorn und sind daher schwer zu entdecken. Die Raupen fressen die Körner vollständig aus und verpuppen sich darin.
Schaden:
Der Hauptschaden besteht im Ausfressen der Körner. Befallen werden alle Getreidearten, vor allem Weizen und Mais, aber auch Reis, Hirse, Leguminosen, Edelkastanien oder Kakaobohnen. Der Geruch und der Geschmack der befallenen Güter werden durch Befall deutlich beeinträchtigt.
Getreidemotte Raupe
Biologie:
Die Getreidemotte hat eine Flügelspannweite bis zu 18 mm. Die Flügel sind langgestreckt, zugespitzt und tragen am Hinterrand lange Fransen. Die Vorderflügel haben eine trüb lehmgelbe Farbe mit schwarzen Punkten. Die bis 7 mm langen Larven sind anfangs gelblichrot und werden später weiß. Sie leben im Getreidekorn und sind daher schwer zu entdecken. Die Raupen fressen die Körner vollständig aus und verpuppen sich darin.
Schaden:
Der Hauptschaden besteht im Ausfressen der Körner. Befallen werden alle Getreidearten, vor allem Weizen und Mais, aber auch Reis, Hirse, Leguminosen, Edelkastanien oder Kakaobohnen. Der Geruch und der Geschmack der befallenen Güter werden durch Befall deutlich beeinträchtigt.
Speichermotte
Biologie:
Die Speichermotte ist in Europa und in großen Teilen von Nordamerika verbreitet. Der Falter hat eine Flügelspannweite von 16-20 mm. Seine grauen bis braungrauen Vorderflügel zeigen wellenförmige Querbinden, die dunkel gesäumt sind. Die Lebensweise stimmt weitgehend mit der der Dörrobstmotte überein. Die Speichermotte kann allerdings auch im Freiland vorkommen.
Schaden:
Neben der Lebensweise erinnert auch die Nahrung der Speichermotte sehr an die Dörrobstmotte, so dass sich die verursachten Schäden gleichen. Ihre vielfältigen Bezeichnungen (neben Speichermotte auch Heu-, Tabak- oder Kakaomotte) deuten auf einen reichhaltigen Speisezettel hin, der neben Getreideerzeugnissen, Nüssen, Süßigkeiten (Hauptschädling der Süßwarenindustrie) etc. auch Kakaobohnen, Tabak und sogar Heu und Stroh beinhaltet.
Kornmotte
Biologie:
Die Kornmotte gehört mit einer Flügelspannweite von 14 mm zu den kleinsten Vorratsmotten. Die schwarzbraunen Vorderflügel sind weiß und gelb gescheckt und tragen graubraune Fransen. Die Raupen sind weißlich gelb und erreichen eine Größe von ca. 10 mm. Ursprünglich hat die Kornmotte Baumschwämme besiedelt.
Schaden:
Außer in Getreide, wo bevorzugt der Keimling gefressen wird, findet man die Kornmotte auch in Sämereien, Hülsenfrüchten, Dörrobst, Mandeln, Trockenpilzen sowie zuweilen in morschem Holz. Die Raupe ist lichtscheu und verpuppt sich in ausgefressenen Körnern. Durch Spinntätigkeit und Kot kommt es zu einer Verklumpung der befallenen Nahrung, die zudem einen unangenehmen Geruch annimmt.
Mehlmotte
Biologie:
Die Mehlmotte gleicht von der Farbgebung sehr der Speichermotte. Allerdings ist sie größer als diese (Flügelspannweite 20-25 mm). Die Raupen erreichen eine Länge von 20 mm. Die Lebensweise der Mehlmotte stimmt ebenfalls weitgehend mit der von Dörrobst- und Speichermotte überein.
Schaden:
Die Mehlmotte ist der Hauptschädling der Müllerei und Großbäckereien. Sie hat im Allgemeinen den gleichen Lebensraum wie Speicher- und Dörrobstmotte. Auch in der Nahrungswahl ist sie ähnlich flexibel. Außer Mehl werden Schrot, Grieß, Nudeln, Kleie, Haferflocken, Reis, trockene Backwaren, Bohnen, Getreide u. a. befallen. In Mühlen kann es durch die sehr starke Gespinstbildung zu Verstopfungen von Förder- und Siebeinrichtungen kommen.
Kleidermotte
Biologie:
Die Kleidermotte tritt überwiegend in trockenen und warmen Wohnungen auf. Die Flügelspannweite der Motte beträgt 14-16 mm und die glänzend gelben Flügel tragen am Rand Fransen. Die bis zu 9 mm großen, gelblich weißen Larven spinnen charakteristische, bis 15 cm lange Köcher, die an den befallenen Textilien angeheftet sind und aus deren Schutz die Raupen ihre Nahrung aufnehmen.
Schaden:
Die Larven der Kleidermotte fressen keratinhaltige Stoffe und befallen vor allem Wolle, Mischgewebe mit einem Wollanteil von mindestens 20%, Wollteppiche, Pelze und Federn. Sie verursachen unregelmäßig ausgefranste Löcher und Kahlstellen. Besonders gefährdet sind Wolltextilien, die ungewaschen und ungereinigt längere Zeit aufbewahrt werden.
Kleidermotte Larve
Kleidermotte Larve (verpuppt)
Große Stubenfliege
Biologie:
Die große Stubenfliege hat eine Größe von 7-8 mm. Sie ist dunkelgrau bis schwarz gefärbt. Die Hinterleibsbasis ist gelb. Die Fliege besitzt stempelförmige saugend leckende Mundwerkzeuge, die zum Betasten und bei der Nahrungsaufnahme eingesetzt werden. In einem Jahr können 6-9 Generationen hervorgebracht werden. Ein Weibchen legt bis zu 2000 Eier vornehmlich in Mist, Fäkalien, Komposthaufen und Müllplätzen aber auch in anderen Substanzen wie Fleisch ab.
Schaden:
Direkter Schaden tritt durch die Entwicklung der Fliegenmaden an Nahrungsmitteln, vor allem Fleisch, Fisch und Käse auf. Indirekt werden Fliegen an Lebensmitteln schädlich, indem sie als Überträger von Krankheitskeimen fungieren. Die an Abfällen aufgenommenen, für Mensch und Haustier häufig gefährlichen Krankheitserreger werden über Speichel, aber auch mit Füßen und Körper übertragen.
Die erwachsenen Fliegen können schließlich als Lästlinge das Wohlbefinden von Menschen und Haustieren wesentlich beeinträchtigen.
Stubenfliege Tönnchenpuppe
Stubenfliege Larven
Fleischfliege
Biologie:
Die Fleischfliegen sind 10-16 mm groß. Sie sind grau bis schwarz gefärbt mit einer fleckenartigen Musterung. Die Weibchen legen statt Eiern schon fertige Larven ab. Ansonsten ähnelt die Lebensweise der der Schmeißfliegen.
Schaden:
Der Schaden gleicht dem der Schmeißfliege.
Schmeißfliege
Biologie:
Die Schmeißfliege ist 9-13 mm groß. Brust und Hinterleib sind dunkelblau matt glänzend. Sie entwickelt sich auf eiweißreichen Lebensmitteln, wie Fleisch, Fisch und Käse, aber auch an Tierkadavern. Während bei Stubenfliegen im Flug nur ein leises Summen zu hören ist, können Schmeiß-, Fleisch- und Goldfliegen an ihrem lauten Brummen erkannt werden.
Schaden:
Die Fliegen belecken eiweißreiche Nahrungsmittel. Da sie sich sowohl auf Aas als auch auf Lebensmitteln aufhalten, sind sie nicht nur unappetitlich, sondern übertragen auch Krankheitskeime. Die sich in Fleisch, Käse oder Fisch entwickelnden Fliegenmaden machen die Nahrungsmittel rasch ungenießbar.
Goldfliege
Wadenstecher
Biologie:
Der Wadenstecher ist vom Aussehen her der großen Stubenfliege sehr ähnlich, besitzt aber an der Kopfmitte einen zugespitzt nach vorn gerichteten Stechrüssel. Die Larven entwickeln sich in Stalldung. So ist das Tier hauptsächlich auf dem Land zu finden und zieht sich dort im Herbst gern in Wohnungen.
Schaden:
Sowohl männliche als auch weibliche Wadenstecher stechen Menschen und Haustiere und saugen Blut. Haustiere werden teilweise so stark gequält, dass Milch- und Mastleistung zurückgehen kann. Beim Stechen können auch Krankheitserreger übertragen werden.
Deutsche Wespe
Biologie:
Von den verschiedenen Wespenarten werden nur die auffällig gelb-schwarz gefärbte, 13 bis 20 mm lange Deutsche Wespe und die sehr ähnliche Gemeine Wespe lästig. Beide Arten sind vom Laien kaum zu unterscheiden. Sie leben in einjährigen Staaten, d.h. die Arbeiterinnen sterben im Herbst ab und nur die befruchteten jungen Königinnen überleben den Winter und gründen im Folgejahr ein neues Nest. Die Wespennester liegen normalerweise in der Erde, werden aber auch in Rolladenkästen, Dachböden oder ähnlichen Orten kunstvoll aus einer papierartigen Masse errichtet. Wespen sind in erster Linie Insektenvertilger und daher als nützlich zu betrachten. Da auf ihrem Speisezettel auch Zucker steht, kommt es bei der Suche nach diesem zu Begegnungen mit den Menschen. Normalerweise setzen die Wespen ihren Stachel gegenüber den Menschen nur in Not, Bedrängnis und zur Verteidigung ein.
Schaden:
Die Wespen können bei häufigem Auftreten durch Fraß an Obst, Säften, Kuchen, Fleisch u.a. sehr lästig werden. Ihre Stiche sind sehr schmerzhaft und stellen bei Menschen mit Insektenstich-Allergien unter Umständen eine große Gefahr dar.
Tipp, Bekämpfung:
Um einer Belästigung von Wespen vorzubeugen, sollten in erster Linie anlockende Substanzen (Obst, Obstabfälle, Marmelade u. a.) beseitigt bzw. unter Verschluss gehalten werden. Wird ein Wespennest im Umfeld von Wohnungen oder Häusern festgestellt, ist es ratsam, einen professionellen Schädlingsbekämpfer mit der Bekämpfung bzw. einer möglichen Umsiedlung zu beauftragen.
Schaben & Silberfische
Amerikanische Schabe
Biologie:
Die Amerikanische Schabe ist die bei uns größte vorkommende Art. Die Körperlänge beträgt 28-40 mm. Sie ist hell- bis mittelrotbraun mit rostgelben Binden auf dem Halsschild. Beide Geschlechter besitzen Flügel und sind zu Segelflug fähig. Die Eipakete mit 15-20 Eiern werden nur wenige Tage herumgetragen, dann an geschützen Stellen festgeklebt und wenn möglich abgedeckt. Nach ca. 1-2 Monaten schlüpfen die Jungtiere. Die Lebensdauer der erwachsenen Tiere ist mit 1 bis 1,5 Jahren relativ lang. Die amerikanische Schabe ist sehr wärmeliebend und stellt hohe Ansprüche an Temperatur und Luftfeuchte. Man findet sie daher bei uns relativ selten; meist in zoologischen Gärten oder Gewächshäusern, wo diese Bedingungen erfüllt werden.
Schaden:
Schaben (umgangssprachlich auch Kakerlaken) sind Allesfresser und gehen an jegliches Nahrhafte, was erreichbar ist. Abfälle, Vorräte, Lebensmittel jeder Art aber auch Kot und Materialien wie Leder, Textilien und Papier stehen auf ihrem Speisezettel. Weiche und wasserhaltige Stoffe werden bevorzugt aufgenommen. In Gewächshäusern richtet die Amerikanische Schabe besonders durch Befressen von Jungpflanzen, Blüten und Früchten große Schäden an. Mit dieser wenig wählerischen Ernährungsweise stellen Schaben eine große Gesundheitsgefahr durch Verunreinigungen von Lebensmitteln und das Verschleppen von Krankheitserregern dar. So können sie Überträger von Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose und Wurmerkrankungen sein. Sie sind als echte Gesundheitsschädlinge anzusehen.
Orientalische Schabe
Biologie:
Die Orientalische Schabe wird auch als Küchenschabe bezeichnet. Sie wird 20 - 28 mm groß. Die Männchen sind dunkelkastanienbraun und haben voll entwickelte Flügel, die etwas kürzer als der Hinterleib sind. Die Weibchen sind fast schwarz und besitzen nur kleine Stummelflügel. Sie legen ihre Eipakete mit etwa 16 Eiern schon nach 2 - 5 Tagen wahllos ab. Daraus schlüpfen nach 2 - 3 Monaten die Larven, die für ihre Entwicklung zum erwachsenen Tier je nach Temperatur von einem halben bis zu zwei Jahren und länger brauchen.
Schaden:
Schaben (umgangssprachlich auch Kakerlaken) sind Allesfresser und gehen an jegliches Nahrhafte, was erreichbar ist. Abfälle, Vorräte, Lebensmittel jeder Art aber auch Kot und Materialien wie Leder, Textilien und Papier stehen auf ihrem Speisezettel. Weiche und wasserhaltige Stoffe werden bevorzugt aufgenommen. Mit dieser wenig wählerischen Ernährungsweise stellen Schaben eine große Gesundheitsgefahr durch Verunreinigungen von Lebensmitteln und das Verschleppen von Krankheitserregern dar. So können sie Überträger von Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose und Wurmerkrankungen sein. Sie sind als echte Gesundheitsschädlinge anzusehen.
Deutsche Schabe
Biologie:
Die Deutsche Schabe oder auch Hausschabe ist die bei uns am häufigsten anzutreffende Art. Sie ist 10-15 mm groß, gelblichbraun mit zwei schwarzen Längsstreifen auf dem Halsschild. Beide Geschlechter besitzen lange Flügel, sind aber flugunfähig. Das Weibchen legt 20 - 40 Eier in einem Eipaket ab, welches es bis kurz vor dem Schlupf der Jungtiere herumträgt. Die dunkel gefärbten, anfangs stechnadelkopfgroßen Jungtiere sind den Erwachsenen sehr ähnlich, besitzen jedoch keine Flügel. Ihre Entwicklung bis zum ausgewachsenen Tier dauert ca. 2 - 3 Monate. Wie alle Schaben lieben die Tiere dunkle feuchte Verstecke. Sie sind ausgesprochen dämmerungs- und nachtaktiv und werden daher oftmals lange Zeit nicht bemerkt. Man findet sie häufig in Großküchen, Bäckereien, Einkaufszentren, Schlachtereien, Restaurants, Schwimmbädern, Saunen und Krankenhäusern. Die Deutsche Schabe kann relativ lange Hungerzeiten (länger als einen Monat) ertragen.
Schaden:
Schaben (umgangssprachlich auch Kakerlaken) sind Allesfresser und gehen an jegliches Nahrhafte, was erreichbar ist. Abfälle, Vorräte, Lebensmittel jeder Art aber auch Kot und Materialien wie Leder, Textilien und Papier stehen auf ihrem Speisezettel. Weiche und wasserhaltige Stoffe werden bevorzugt aufgenommen. Mit dieser wenig wählerischen Ernährungsweise stellen Schaben eine große Gesundheitsgefahr durch Verunreinigungen von Lebensmitteln und das Verschleppen von Krankheitserregern dar. So können sie Überträger von Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose und Wurmerkrankungen sein. Sie sind als echte Gesundheitsschädlinge anzusehen.
Jungschabe
Silberfischchen
Biologie:
Silberfischchen sind flache, silbergrau gefärbte, gänzlich flügellose Insekten, die bis ca. 12 mm lang werden können. Sie sind lichtscheu, flink und an Feuchtigkeit gebunden, was ihr Auftreten vor allem in Badezimmern, Küchen, Kellern, Waschküchen usw. erklärt. Charakteristisch sind die langen Fühler und die ca. 3 mm langen Schwanzfäden. Die Tiere können bis zu zwei Jahre alt werden. Bezüglich der Nahrung sind sie wenig wählerisch, bevorzugen kohlehydratreiche Stoffe - besonders Zuckerwaren -, leben aber auch von Hautschuppen und Schmutzpartikeln.
Schaden:
Silberfischchen sind an sich harmlos. Sie bereiten nur bei Massenauftreten Probleme und können dann an Lebensmitteln, Tapeten, Bucheinbänden, Bildern, Lederwaren oder Textilien durch Schabe- und Lochfraß Schäden verursachen.
Milben
Mehlmilbe
Biologie:
Mehlmilben sind sehr kleine, meist unter 0,5 mm lange Tiere, die als Larven 6 und im Erwachsenenstadium 8 Beine besitzen. Sie gehören zu den Spinnentieren.
Die Entwicklung der Mehlmilbe verläuft normalerweise über Ei, Larve, verschiedene Nymphenstadien zum erwachsenen Tier. Es können oft auch Dauerformen gebildet werden, die ungünstige Lebensbedingungen sehr lange überleben. Sind die Lebensumstände jedoch günstig, kommt es meist zu Massenvermehrungen.
Schaden:
Mehlmilben befallen in erster Linie Körner-, Teig- und Backwaren. Befallene Produkte sind mit einer hellen Staubschicht überzogen, verderben und schmecken häufig bitter.
Mit Mehlmilben verunreinigte Nahrung kann zu schweren Allergien, Asthmaanfällen und anderen Krankheitserscheinungen führen.
Mehlmilben am Weizenkorn
Käfer
Kornkäfer
Biologie:
Der Kornkäfer ist ein 3 bis 5 mm langer, je nach Alter rotbrauner bis schwarzbrauner Rüsselkäfer. Er ist flugunfähig, lebt in erster Linie in Getreidelagern und ernährt sich dort von Getreide aller Art. Zur Eiablage frisst das Weibchen ein Loch in ein Korn, legt das Ei hinein und verschließt die Öffnung anschließend mit einem Sekretpfropfen. Die gesamte Entwicklung vom Ei über die Larve bis zur Puppe findet äußerlich nicht sichtbar im Getreidekorn statt. Es wird dabei fast vollständig ausgefressen.
Schaden:
In Ländern mit gemäßigtem Klima ist der Kornkäfer der bedeutendste Schädling in lagerndem Getreide. Die enorme Vermehrungsrate der Käfer bedingen neben dem Fraßschaden durch die Larven vor allem Verluste der Art, dass die Ware nicht mehr verkehrsfähig ist und verloren geht. Befallenes Getreide erwärmt sich, wird muffig und Folgeschädlinge wie Bakterien, Pilze und Milben siedeln sich an.
Kornkäfer Larve
Maiskäfer
Reiskäfer
Biologie:
Der Reiskäfer ist dem Kornkäfer sehr ähnlich. Er ist ca. 3 mm lang und im Unterschied zum Kornkäfer flugfähig. Auf den Flügeldecken der braunschwarzen Käfer sind vier undeutlich gezeichnete rötliche Flecken zu erkennen. Die Art ist etwas Wärme liebender als der Kornkäfer. Entwicklung und Lebensweise entsprechen aber diesem.
Schaden:
Der Schaden der Reiskäfer ist dem der Kornkäfer vergleichbar. Er kommt vor allem in wärmeren Ländern vor und kann dort auch schon auf dem Feld die Körner befallen. Durch veränderte Lagerbedingungen mit wärmeren Temperaturen schreitet seine Ausbreitung auch bei uns stetig voran.
Getreideplattkäfer
Biologie:
Der sehr lebhafte, bis 3 mm lange, schmale, abgeplattete Käfer ist graubraun bis rostrotbraun. Der Halsschild weist zwei breite flache Längsfurchen und an beiden Seiten jeweils sechs spitze Zähnchen auf. Die Käfer fressen an Getreidekörnern, Mehlprodukten, Teigwaren, Backwaren, Dörrobst, Nüssen u. a. An diese Nährsubstrate legen die Weibchen ihre Eier ab. Nach der Larvalentwicklung verpuppen sich die Käferlarven frei oder in einem Kokon aus verklebten Teilen des Nahrungssubstrates. In warmen Getreidelagern kann es sehr schnell zu Massenvermehrungen kommen.
Schaden:
Neben dem Kornkäfer ist der Getreideplattkäfer der bedeutendste Getreideschädling und führt auch in der Lebensmittelindustrie zu großen Problemen. Hier ist er sehr gefürchtet, da er wegen seiner geringen Größe und außerordentlichen Beweglichkeit überall hingelangt und daher oft mit Lebensmittelverpackungen verschleppt wird. Die Getreidelagerer fürchten ihn wegen seiner schnellen und massenhaften Vermehrung. Schaden entsteht durch den Fraß an den Nährsubstraten und hieraus bedingter Qualitätsminderungen aufgrund von Erwärmung bzw. höherer Luftfeuchte mit nachfolgender Schimmelpilzbildung.
Rotbrauner Reismehlkäfer
Biologie:
Der Rotbraune Reismehlkäfer ist hellrot-braun gefärbt und erreicht eine Körperlänge von 3 bis 4 mm. Reismehlkäferweibchen legen ihre Eier lose an das Befallsgut. Die schlanken freibeweglichen Larven werden 6 bis 8 mm lang und sind weißlich bis gelbbraun. Die Tiere sind wenig widerstandsfähig gegen Kälte. Neben dem Rotbraunen Reismehlkäfer kommt auch häufig der in Aussehen, Lebensweise und Schadbild sehr ähnliche Amerikanische Reismehlkäfer (Tribolium confusum) vor.
Schaden:
Reismehlkäfer haben ein breites Nahrungsspektrum an pflanzlichen Produkten wie Mehl, Mehlprodukte, Teigwaren, Nüsse, Trockenobst, Kopra u. a. Sowohl Larven als auch Käfer werden durch ihre Fraßtätigkeit schädlich. Befallenes Gut nimmt einen sehr unangenehmen Geruch an. Der Reismehlkäfer ist ein häufiger Mühlenschädling.
Mehlkäfer
Biologie:
Der schwarzbraun gefärbte, fettglänzende Mehlkäfer gehört mit seiner Körperlänge von 13 bis 18 mm zu den größten im Vorratsschutz schädlichen Käfern. Neben seinem Vorkommen in Bäckereien, Lagerhäusern oder Mühlen findet man ihn auch in Wohnungen, Taubenschlägen und im Freien vor allem in Vogelnestern. Die Larven werden bis zu 28 mm lang, sind gelbbraun und werden als “Mehlwürmer” gerne bei Haltern von Fischen, Reptilien und Vögeln als Futter eingesetzt. Larven und Käfern dienen Mehl und andere Getreideprodukte, aber auch viele andere Produkte tierischer und pflanzlicher Herkunft als Nahrung.
Schaden:
Larven und Käfer werden durch Fraß und Verschmutzung der befallenen Güter schädlich. Gelegentlich bohren die Larven auch Löcher in morsches Holz. Wegen ihrer langsamen Entwicklung neigen die Tiere allerdings nicht zu Massenvermehrungen und durch gründliche Reinigung und Beseitigung von Nahrungsresten kann man einem größeren Befall meist vorbeugen.
Mehlkäfer Larve
Getreidekapuziner
Biologie:
Der Halsschild des ca. 3 mm langen dunkelbraunen bis schwarzen Käfers ist kapuzenartig über den Kopf gestülpt, was zur Namensgebung beitrug. Sichtbar sind die in einer dreigliedrigen Keule endenden Fühler. Die Weibchen legen ihre Eier an Getreidekörnern ab. Larven und Käfer fressen am Getreide und hinterlassen unregelmäßig geformte, unterschiedlich große Fraßlöcher. Ältere Larven bohren sich in die Körner ein und verpuppen sich auch dort. Die Käferart ist vor allem an höhere Temperaturen angepasst und wurde zu uns eingeschleppt.
Schaden:
Vom Getreidekapuziner hervorgerufener Schaden entsteht durch den Fraß an Getreide, aber auch an Getreideprodukten, Backwaren, Hülsenfrüchten, Drogen u. a. Das Nahrungssubstrat nimmt bei Befall einen honigartigen Geruch an. Zusätzlich kann der Käfer mit seiner Bohrtätigkeit an Verpackungsmaterialien schädlich werden.
Schwarzer Getreidenager
Rotbrauner Leistenkopfplattkäfer
Biologie:
Der Leistenkopfplattkäfer ist ca. 2 mm lang, sehr flach gebaut und hat eine rotbraune Farbe. Der Halsschild ist im Gegensatz zum Getreideplattkäfer ohne Zähnchen ausgestattet, besitzt jedoch an beiden Seitenrändern parallel verlaufende Längslinien. Lebensweise und Entwicklung sind mit der des Getreideplattkäfers vergleichbar.
Schaden:
Der Schaden des Rotbraunen Leistenkopfplattkäfers ist dem des Getreideplattkäfers vergleichbar.
Tabakkäfer
Biologie:
Die ovalen braunroten Käfer sind 2 bis 4 mm lang. Der Kopf ist charakteristisch unter dem Halsschild verborgen. Während der Käfer keine Nahrung aufnimmt, werden die gelblich weißen, bis 4 mm langen, dicht behaarten Larven durch Fraß an pflanzlichem Lagergut schädlich. Sie entwickeln und vermehren sich auch auf Tabak und Tabakerzeugnissen, da sie mit Hilfe von Symbionten im Darm Nikotin abbauen und somit entgiften können.
Schaden:
Der Schaden entsteht in erster Linie durch die Fraßtätigkeit der Larven. Befallen werden vor allem Tabak und Tabakwaren, aber auch Drogen, Trockenobst, Kakao, Gewürze u. a.
Tabakkäfer Larve
Speisebohnenkäfer
Speisebohnenkäfer Schadbild
Brotkäfer
Biologie:
Der rostrot bis braun gefärbte Brotkäfer wird 2 bis 4 mm lang. Seine Flügeldecken sind fein behaart und mit Punktstreifen versehen. Der Kopf ist vom Halsschild verdeckt. Der Käfer kann gut fliegen, nimmt jedoch keine Nahrung auf. Die weißen Larven leben im Nährsubstrat und fertigen dort Kokons an, in denen sie sich auch häuten und verpuppen. Der Brotkäfer gehört zu den häufigsten Schädlingen in Haushalten, Apotheken und Drogerien.
Schaden:
Der Schaden wird durch den Fraß der Larven verursacht. Befallene Waren werden verunreinigt und das Aussehen der Güter wird durch Fraßhöhlen und Ausschlupflöcher stark beeinträchtigt. Die Larven sind wenig wählerisch und man findet sie in Backwaren, Teigwaren, Getreide, Getreideerzeugnissen, Drogen, Kakao und vielem mehr, aber auch in Leder, Bucheinbänden u. a. Außerdem werden Verpackungsmaterialien, wie Papier, Pappe u. ä., durchfressen.
Kräuterdieb
Biologie:
Der Kräuterdieb wird bis zu 4 mm lang. Die Flügeldecken sind stark punktiert und besitzen zwei helle Querbinden. Weibchen und Männchen unterscheiden sich bei dieser Käferart deutlich. Die Männchen sind rotbraun und haben einen schmalen Hinterleib, während die Weibchen eine dunkelbraune Farbe und einen ovalen Hinterleib besitzen. Die Larven sind gelblichweiß und leben im Nahrungssubstrat. Der Kräuterdieb ist wie sein naher Verwandter, der Australische Diebkäfer (Ptinus tectus), weltweit verbreitet.
Schaden:
Schaden wird durch den Fraß von Käfern und vor allem der Larven im Vorratsgut hervorgerufen. Als Nahrung dienen ihnen vielerlei pflanzliche und tierische Produkte, wie Getreide, Getreideerzeugnisse, Drogen, Sämereien, Federn, Pelze, Wurstwaren u. a. Auch werden beim Ausbohren der Käfer die Verpackungen beschädigt.
Gemeiner Speckkäfer
Biologie:
Der Gemeine Speckkäfer wird bis zu 9 mm lang. Seine an sich schwarzen Flügeldecken sind in der Vorderhälfte auffällig gelbbraun gefärbt und weisen auf jeder Seite drei schwarze Punkte auf. Die bis zu 15 mm langen Larven verjüngen sich zum Hinterende hin und sind stark behaart. Die Puppen findet man u. a. in Holz, Mörtel und Mauersteinen. Neben seinem Vorkommen in Wohnungen, Leder- und Fellhandlungen, fleischverarbeitenden Betrieben, Lagerhallen u. ä. trifft man den flugfähigen Käfer im Freiland vor allem an Aas und in Vogelnestern an. Andere Speckkäferarten, wie der einheitlich braun bis schwarz gefärbte Dornspeckkäfer (Dermestes maculatus), sind in Lebensweise und Schadbild dem Gemeinen Speckkäfer vergleichbar.
Schaden:
Die Larven der Speckkäfer verderben Nahrungsmittel, wie beispielsweise Speck Schinken, Wurst, Käse aber auch Nüsse, Trockenobst u. a., durch ihre Fraßtätigkeit und den Kot. Des Weiteren zerstören sie Felle, Leder und Wolltextilien durch Schabe- und Lochfraß.
Gemeiner Speckkäfer Larve
Khaprakäfer
Biologie:
Der Khaprakäfer hat eine ovale Form und wird bis zu 3 mm lang, wobei die Männchen etwas kleiner sind als die Weibchen. Die Käfer sind dunkelbraun und fein behaart mit verwaschenen gelb- und rotbraunen Querbinden auf den Flügeldecken. Die typisch behaarten Larven sind gelbbraun und werden bis 5 mm lang. Am Larvenhinterende findet man einen Büschel Pfeilhaare. Die Tiere sind sehr Wärme liebend, können aber in einen Ruhe- bzw. Starrezustand übergehen (Diapause) und somit ungünstige Bedingungen dauerhaft überleben. Die Käfer nehmen keine Nahrung auf; die Larven haben allerdings ein sehr breites Nahrungsspektrum und leben von jeglicher Art pflanzlicher und tierischer Produkte.
Schaden:
Der ursprünglich in Indien beheimatete Käfer ist mittlerweile in viele Länder eingeschleppt worden und ist einer der gefährlichsten Quarantäneschädlinge. Der Schaden am Lagergut entsteht durch die Fraßtätigkeit der Larven. Das breite Nahrungsspektrum der Tiere umfasst unter anderem Getreide, Getreideerzeugnisse, Malz, Erdnüsse, Hülsenfrüchte, Expeller, Fischmehl und auch Verpackungsmaterialien.
Khaprakäfer Larve
Wollkrautblütenkäfer
Biologie:
Der ca. 3 mm lange Wollkrautblüten- oder Kabinettkäfer ist sehr bunt gezeichnet. Auf den Flügeldecken finden sich weiße, gelbliche und braune Zeichnungen. Die lichtscheuen, bis zu 5 mm langen, hellbraunen Larven sind am ganzen Körper behaart und tragen am Hinterende lange Pfeilhaarbüschel. Die Käfer suchen nach dem Schlupf das Licht und man findet sie häufig in Fensternähe. Im Frühjahr und Sommer trifft man sie als Pollenfresser an Blüten im Freiland an, bevor die Weibchen zur Eiablage wieder in Räume einfliegen. Nahe verwandte Arten, wie Museumskäfer (Anthrenus museorum) oder Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae), sind in Entwicklung, Lebensweise und Schadbild dem Wollkrautblütenkäfer sehr ähnlich.
Schaden:
Da die Larven der Käfer in erster Linie von Produkten tierischer Herkunft, wie Wolle, Haare, Federn, tote Vögel und Insekten, Pelze, Knochen und Leder leben, richten sie großen Schaden an Textilien, Pelzen usw. an. Des Weiteren können sie sehr schädlich an ausgestopften Tieren (Museumspräparaten) und in Insektensammlungen werden.
Pelzkäfer
Biologie:
Der Gefleckte Pelzkäfer (Attagenus pellio) wird bis zu 5 mm lang. Er ist schwarzbraun gefärbt und trägt auf beiden Flügeldecken je einen länglichen weißen Punkt. Die bis zu 12 mm langen, goldgelb bis rötlichbraun gefärbten Larven sind anliegend behaart und besitzen einen sehr langen Borstenschwanz. Die Käfer fliegen als Blütenbesucher ins Freie. Aussehen, Lebensweise und Schadbild des einfarbig schwarz bis braun gefärbten Dunklen Pelzkäfers (Attagenus piceus) entsprechen dem des Gefleckten Pelzkäfers.
Schaden:
Schäden entstehen in erster Linie durch Loch- und Haarfraß der Larven an Pelzen, Teppichen, Stoffen und Decken. Die Pelzhaare werden dabei an der Basis abgefressen, so dass sie büschelweise ausfallen.
Pelzkäfer Larve
Schadnager
Hausmaus
Biologie:
Die Hausmaus hat sich stark an den Menschen gebunden und kommt in erster Linie in Gebäuden vor. Bevorzugt lebt sie in trockenen Räumen, kann sich jedoch gut an verschiedene Bedingungen anpassen (Vorkommen in Kühlhäusern). Sie hat eine Körperlänge von ca. 10 cm und einen etwa gleichlangen Schwanz. Als Dämmertier besitzt sie große Augen und Ohren. Das Fell ist auf der Oberseite dunkelgrau bis schwärzlich und wird zur Körperunterseite hin heller grau. Hausmäuse leben in kleineren Familienverbänden mit einem Männchen und mehreren Weibchen. Ein Weibchen hat in einem Jahr 5 bis 8 Würfe mit jeweils durchschnittlich 6 Jungen. Als Nahrung dient den Tieren abwechslungsreiche Mischkost in Form pflanzlicher und tierischer Lebensmittel.
Schaden:
Die Hausmaus wird schädlich durch Fraß von Lebensmitteln und deren Verunreinigung mit Exkrementen. Auch die Nagetätigkeit an Gegenständen, Papier, Textilien u. a. zur Gewinnung von Nestmaterial hat große Bedeutung. Zusätzlich können verschiedene Krankheiten durch Kot, Urin oder befressene Lebensmittel übertragen werden.
Hausratte
Biologie:
Die Hausratte bevorzugt warme und trockene Orte wie beispielsweise Speicher oder Hausböden. Sie ist ein sehr guter Kletterer und nutzt ihren Schwanz als Stütz- und Balancierwerkzeug. Das Fell ist braunschwarz und im Gegensatz zur Wanderratte ist der Körperbau eher klein und schlank. Sie erreicht eine Körperlänge von 16 bis 20 cm. Die Schwanzlänge ist immer größer als die Körperlänge und beträgt ca. 19 bis 25 cm. Die Hausratte hat einen spitzen Kopf mit sehr großen Ohren und Augen. Als Nahrung bevorzugt sie vorwiegend pflanzliche Kost. Die Weibchen haben 1 bis 2 Würfe im Jahr mit durchschnittlich 5 bis 8 Jungen.
Schaden:
Der Schaden gleicht dem der Wanderratte.
Wanderratte
Biologie:
Die Wanderratte ist die bei uns am häufigsten vorkommende Rattenart und ihre volkstümlichen Bezeichnungen wie Wasser- oder Kanalratte deuten auf ihre Vorliebe für Wasser hin. Man findet sie an Gräben, Flüssen, Kanälen oder Bächen. Von dort gelangt sie auch in die Kanalisation und damit in die unmittelbare menschliche Umgebung. Auch an trockenen Orten wie Mülldeponien, Viehstallungen oder Getreidespeichern tritt sie auf. Die Tiere haben einen etwas gedrungenen plumpen Körperbau und können eine Körperlänge von 26 cm erreichen. Der Schwanz ist mit einer Länge von bis zu 20 cm immer kürzer als der Körper. Das Fell ist auf der Oberseite graubraun bis rötlichbraun gefärbt, auf der Bauchseite hellgrau bis weißlich. Die Tiere haben zwei bis drei Würfe mit durchschnittlich 8 Jungen im Jahr. Die Wanderratte lebt in Rudeln und ist bekannt für Ihre Intelligenz und ihr Misstrauen.
Schaden:
Die Wanderratte ist ein Allesfresser und wird schädlich durch den Fraß an Lebens- und Futtermitteln sowie deren Verschmutzung durch Kot und Urin. Des Weiteren können durch Nagetätigkeit erhebliche Materialschäden entstehen. Schließlich haben Ratten eine herausragende Bedeutung als Überträger gefürchteter Krankheiten auf Mensch und Haustiere wie Pest, Cholera, Trichinose, Maul- und Klauenseuche u. a.
Ameisen
Pharaoameise
Biologie:
Die Arbeiterinnen sind nur 1,5-2,5 mm lang, bernsteingelb mit dunkler Hinterleibsspitze. Völker der Pharaoameise haben normalerweise mehrere Königinnen. Diese Art liebt es sehr warm und kommt nur in gut geheizten Gebäuden vor, so vor allem in Krankenhäusern, Bäckereien, Großküchen, Hallenbädern u. a. Die versteckte Lage der Nester sowie das Anlegen von Zweignestern im Mauerwerk macht eine Bekämpfung äußerst schwierig.
Schaden:
Neben süßlicher Nahrung fressen Pharaoameisen in erster Linie eiweißhaltige Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Käse oder Blut. Von Bedeutung sind sie vor allem in Krankenhäusern als Überträger von Krankheiten und als Lästlinge. Wegen ihrer geringen Größe können sie in medizinische Geräte, sterile Packungen und auch in Wundverbände eindringen.